Vorbereitung vor der Installation
1. Werkzeuge und Materialien
Montageplattform/Gerätebasis: Eine vorbearbeitete Montagefläche.
Sechskantschlüssel: Passend zu den Führungsschienenbolzen; vorzugsweise mit Drehmomentanzeige.
Messuhr/Messuhrmarkierung: Mit Magnetfuß für präzise Messungen.
Niveau: Präzisionsniveau; für die erste Nivellierung.
Marmorplattform oder Präzisionslineal: Als Geradheitsreferenz.
Fusselfreies Tuch, hochreiner Alkohol oder Aceton: Zum Reinigen.
Handschuhe: Um zu verhindern, dass Schweiß die Führungsschienen korrodiert.
Schraubendreher oder Brecheisen: Zum Bewegen des Schlittens.
2. Reinigungsverfahren
Montageflächen reinigen: Wischen Sie die Montageflächen der Führungsschiene, die Gewindebohrungen und die Positionierungsmarkierungen am Gerätesockel gründlich mit einem fusselfreien, mit Alkohol oder Aceton angefeuchteten Tuch ab. Achten Sie darauf, dass keine Öl-, Staub-, Grat- oder Dichtungsmittelreste vorhanden sind.
Saubere Führungsschienen:
Die Originalverpackung der Führungsschienen darf erst unmittelbar vor der Montage entfernt werden.
Nach dem Entfernen der Führungsschiene deren Unterseite und Seiten (Montageflächen) vorsichtig mit einem Reinigungsmittel abwischen. Die Laufbahn und den Gleiter nicht abwischen!
Die Öleinfüllöffnung am Schieber ist normalerweise versiegelt; achten Sie darauf, dass beim Reinigen keine Verunreinigungen ins Innere gelangen.
Prüfung: Alle Montageflächen auf Kratzer und Grate abtasten. Kleinere Grate vorsichtig mit einem Ölstein polieren.
Montageschritte (am Beispiel eines Paares Führungsschienen)
Schritt 1: Montieren Sie die erste Führungsschiene (siehe Referenzführungsschiene).
Dies ist der entscheidendste Schritt, denn seine Genauigkeit bestimmt die Genauigkeit des gesamten Systems.
Positionieren Sie die Führungsschiene: Legen Sie die erste Führungsschiene (in der Regel die längere als Referenz) vorsichtig auf die Montagefläche. Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben von Hand vor, aber noch nicht vollständig fest; achten Sie darauf, dass sich die Schrauben leicht drehen lassen.
Korrekte Geradheit (optional, aber empfohlen):
Setzen Sie den Messkopf der Messuhr an die Seite (die fertige Oberfläche) der Führungsschiene an.
Bewegen Sie den Messuhrfuß langsam entlang der Führungsschiene und beobachten Sie den Messwert. Korrigieren Sie die Messwerte durch leichtes Klopfen gegen die Seite der Führungsschiene (mit einem Kunststoff- oder Messinghammer), bis die Abweichung innerhalb akzeptabler Grenzen (z. B. ±0,01 mm) liegt.
Dieser Schritt gewährleistet die Geradheit der einzelnen Führungsschienen.
Erste Befestigung: Beginnen Sie mit der Schraube in der Mitte der Führungsschiene und ziehen Sie die Schrauben diagonal mit etwa 70 % des Nenndrehmoments fest. Dadurch wird eine Verformung der Führungsschiene durch ungleichmäßige Belastung verhindert.
Abschließendes Anziehen: Ziehen Sie alle Schrauben erneut diagonal mit 100 % des Nenndrehmoments an.
Schritt zwei: Montage der zweiten Führungsschiene (angetriebene Führungsschiene)
Ziel ist es, die Parallelität der beiden Führungsschienen sicherzustellen.
Zweite Führungsschiene und Gleitstücke anbringen: Die zweite Führungsschiene auf der Montagefläche platzieren und die Schrauben vormontieren. Gleichzeitig die beiden Gleitstücke auf die beiden Führungsschienen aufsetzen.
Verbinden der Schlitten: Verwenden Sie den Arbeitstisch der Maschine oder eine Präzisionsverbindungsplatte, um die beiden Schlitten zu verbinden. Dadurch entsteht eine Einheit.
Parallelismus korrigieren:
Dies ist der wichtigste Schritt. Setzen Sie den Messuhrkopf an die Seite der zweiten Führungsschiene an.
Schieben Sie die Arbeitsplatte/Verbindungsplatte langsam hin und her, wodurch der Schlitten das gesamte Messsystem entlang der Referenzführungsschiene bewegt.
Die Änderung des Messwerts der Messuhr spiegelt den Parallelitätsfehler zwischen den beiden Führungsschienen wider.
Justieren Sie durch leichtes Antippen der zweiten Führungsschiene, bis sich der Messwert der Messuhr auf die gewünschte Genauigkeit ändert (z. B. ±0,01 mm).
Befestigen Sie die zweite Führungsschiene:
Sobald die Parallelität eingestellt ist, halten Sie die zweite Führungsschiene fest und lösen Sie dann die Verbindung zwischen einem der Schlitten und dem Arbeitstisch/der Verbindungsplatte. Dadurch werden die durch die erzwungene Ausrichtung verursachten inneren Spannungen abgebaut.
Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben der zweiten Führungsschiene diagonal mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.

Schritt 3: Endkontrolle und Schmierung
Abschließende Genauigkeitsprüfung: Schieben Sie den Arbeitstisch erneut nach unten und prüfen Sie mit der Messuhr die Parallelität, um sicherzustellen, dass sich die Genauigkeit nach dem Festziehen der Schrauben nicht verändert hat.
Funktionstest: Schieben Sie den Arbeitstisch manuell über den gesamten Hub. Die Bewegung sollte sich gleichmäßig und flüssig anfühlen, ohne zu klemmen, ungewöhnliche Geräusche zu erzeugen oder ungleichmäßigen Druck zu erzeugen.

Hinzufügen von Fett/Öl:
Entfernen Sie die Schmiernippeldichtung vom Schieberende.
Verwenden Sie das angegebene Fett oder Öl und tragen Sie es mit der Fettpresse auf, bis das alte und neue Fett leicht über den Rand der Dichtung hinausläuft.
Bringen Sie die Staubschutzkappe an (falls zutreffend).
Vorsichtsmaßnahmen und häufige Fehler
**Nicht schlagen:** Schlagen Sie niemals direkt mit einem Hammer auf die Führungsschiene, den Gleiter oder die Kugelumlaufspindel. Verwenden Sie zum Feinjustieren einen Hammer aus Kunststoff oder Messing.
**Schieber nicht zerlegen:** Der Schieber ist ein Präzisionsbauteil. Wenn er von der Führungsschiene rutscht, können die Kugeln herausfallen, was zu dauerhaftem Präzisionsverlust oder Funktionsbeeinträchtigungen führen kann. Trennen Sie den Schieber nur dann von der Führungsschiene, wenn dies unbedingt erforderlich ist.
**Falsche Reihenfolge beim Anziehen der Schrauben:** Das direkte Anziehen der Schrauben von einem Ende zum anderen führt zu einer Verdrehung der Führungsschiene, wodurch innere Spannungen entstehen und die Geradheit und Parallelität stark beeinträchtigt werden.
Unzureichende Reinigung: Schon kleinste Staubpartikel, die in die Laufbahn gelangen, können wie „Schleifsand“ wirken und den Verschleiß der Führungsschienen und Gleitstücke drastisch beschleunigen, was zu vorzeitigem Ausfall führt.
Spannungsentlastung wird vernachlässigt: Wird beim Einbau der zweiten Führungsschiene die Verbindung einer Seite des Schlittens nicht gelöst, gerät das gesamte System in einen vorgespannten Zustand, was den Widerstand während des Betriebs erhöht, Wärme und Geräusche erzeugt und die Lebensdauer verkürzt.
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